So fütterst du Hund & Katze sicher und ausgewogen

„Darf er das fressen?“ – diese Frage stellt sich fast jeder Tierhalter mehrmals am Tag. 🐶🐱
Gesunde Ernährung ist einer der wichtigsten Bausteine für ein langes, fitttes Tierleben – aber nicht jedes Lebensmittel, das für uns Menschen unbedenklich ist, ist auch für Hund oder Katze geeignet.

In diesem Beitrag bekommst du einen Überblick, was dein Haustier fressen darf, was tabu ist und wie du Leckerlis sinnvoll einsetzt.


1. Die Basis: Hochwertiges Hauptfutter

Der Großteil der Ernährung sollte aus einem vollwertigen Alleinfuttermittel bestehen – also einem Futter, das alle wichtigen Nährstoffe enthält.

Worauf du achten kannst:

💡 Faustregel: Lieber ein gutes Futter, das dein Tier gut verträgt, als ständig neue Sorten auszuprobieren.


2. Was Hunde und Katzen in Maßen fressen dürfen

Neben dem normalen Futter sind einige Lebensmittel aus der Küche in kleinen Mengen okay – vorausgesetzt, dein Tier verträgt sie und hat keine Vorerkrankungen.

Für viele Hunde & manche Katzen geeignet (immer pur, ungewürzt):

❗ Immer langsam testen: Neue Lebensmittel in Mini-Mengen geben und schauen, ob Magen-Darm oder Haut reagieren.


3. Tabu-Liste: Diese Lebensmittel sind gefährlich

Einige Nahrungsmittel können für Hunde und Katzen ernsthaft giftig oder schädlich sein – teilweise schon in kleinen Mengen.

Absolutes No-Go u. a.:

👉 Wenn dein Tier etwas Verdächtiges gefressen hat: Sofort Tierarzt/Tierklinik kontaktieren und genau sagen, was und wieviel es war.


4. Leckerlis – wie viel ist noch okay?

Leckerlis sind wichtig für Training und Bindung, aber sie sollten:

Tipps:


5. „Vom Tisch mitessen“ – sinnvoll oder schädlich?

Ab und zu ein Stückchen gekochtes, ungewürztes Fleisch ist okay. Problematisch wird es, wenn:

Besser:


6. Futterwechsel – so machst du es schonend

Wechselst du das Futter zu schnell, kann das zu Durchfall, Erbrechen oder Verweigerung führen.

So geht’s sanfter:

  1. Tag 1–3: 75 % altes, 25 % neues Futter
  2. Tag 4–6: 50 % / 50 %
  3. Tag 7–9: 25 % alt, 75 % neu
  4. Ab Tag 10: 100 % neues Futter

Reagiert dein Tier empfindlich, streck die Umstellung noch weiter über 2–3 Wochen.


7. Wasser – das wichtigste „Lebensmittel“

Klingt banal, ist aber entscheidend:

Bei Hunden & Katzen kann stark gesteigerter Durst ein Zeichen für Krankheit sein (z. B. Diabetes, Nierenerkrankung) → Tierarzt.


8. Spezielle Bedürfnisse: Welpen, Senioren & kranke Tiere

Je nach Lebensphase gelten besondere Regeln:


9. Warnsignale – wann du zum Tierarzt solltest

Ernährung und Gesundheit hängen direkt zusammen.
Zum Tierarzt solltest du u. a., wenn:

Online-Ratgeber können unterstützen – ersetzen aber keine Diagnose.


Fazit: Bewusst füttern statt „wird schon passen“

Gesunde Ernährung heißt nicht, alles perfekt zu machen, sondern bewusst zu entscheiden:

Dein Haustier ist auf dich angewiesen – und du kannst mit jeder Futterentscheidung dazu beitragen, dass es sich lange fit, aktiv und wohl in seinem Körper fühlt. 🧡